Am ersten November-Wochenende 2024 wurde es voll im Fuldaer Sportbad Ziehers. Dort wurden vom 01. bis zum 03.11.2024 die Hessischen Kurzbahn-Meisterschaften ausgetragen. Die heimischen Wasserfreunde Fulda fungierten als tolle Gastgeber und sorgten für eine schöne und angenehme Veranstaltung inkl. der Verpflegung aller Sportler, Kampfrichter usw. Für die Anwesenden stand zusätzlich eine Turnhalle zur Verfügung, was die Fülle des Bades aufgrund der hohen Personenanzahl deutlich entspannte. Von der herausragenden Organisation konnte sich auch HSV-Vizepräsidentin Leistungssport Barbara-Maria Birke ein Bild machen, die wie der Vorsitzende der Schwimmjugend Hessen, Tobias Rohrbach vor Ort war. Stefan Sonnenschein sorgte für die Bilder auf den Social-Media-Kanälen des Hessischen Schwimm-Verbandes und die beiden Landestrainer Shila Sheth und Ingolf Bender schauten vor Ort nach ihren Schützlingen.
Für ein kleines Highlight sorgte am Samstag der ehemalige Hessische Spitzenschwimmer Jan-Philip Glania. Der Olympia-Teilnehmer und EM-Medaillengewinner schaute in seinem Heimatbad vorbei und führte auch einige Siegerehrungen durch, was bei vielen NachwuchsschwimmerInnen für leuchtende Augen sorgte.
Wie im vergangenen Jahr wurden die Titelkämpfe in einer Großveranstaltung durchgeführt. So gab es die Jahrgangswertungen in den Jahrgängen 2014 bis 2007, die Juniorenwertung (2005/2006) sowie die offene Wertung. So machten sich insgesamt 312 Schwimmerinnen und 328 Schwimmer aus insgesamt 46 hessischen Vereinen, deren Trainer, Betreuer und Anhänger auf den Weg in die osthessische Domstadt. Das größte Team stellte dabei die SG Frankfurt die mit insgesamt 30 Schwimmerinnen und 50 Schwimmern für insgesamt 456 Starts sorgten. Der DSW Darmstadt (31 Schwimmerinnen / 25 Schwimmer / 313 Starts), der SC Wiesbaden (19/36/262), der Hofheimer SC (26/13/274) und der SCW Eschborn (15/19/207) sorgten für die größten Meldezahlen.
Am Samstag und Sonntag wurden dann die kurzen Strecken geschwommen. Die 50 und 100m Strecken werden bei den HM traditionell vormittags in Vorläufen ausgeschwommen, die in der Jahrgangs- und Juniorenwertung gewertet werden. Nachmittags wurden dann die offenen und Jugend-Finals (Jahrgänge 2011-2014) durchgeführt, für die sich in Fulda die jeweils acht Zeitschnellsten der Vorläufe qualifizieren konnten. Pünktlich um 9:30 Uhr am Samstag wurden die ersten Vorläufe von den beiden Schiedsrichtern Dominik Plamper und Marco Zimmermann ins Wasser gepfiffen und Hessens schnellste Schwimmerinnen und Schwimmer kämpften fortan zwei lange Tage um Medaillen, Ruhm und Ehre. Am Ende des Wochenendes standen insgesamt 285 Titel in der Jahrgangswertung, 37 Offene Hessische Meistertitel und 16 Hessische Jugendmeistertitel zu Buche. Die meisten Titel konnte sich ein Schwimmer sichern, der erst vor kurzem seine Zelte in Hessen aufgeschlagen hat. Der aus Berlin zur SG Frankfurt gewechselte Maximilian Warkentin (Jahrgang 2006) konnte insgesamt ein Dutzend Einzel-Titel gewinnen. In der Juniorenwertung schnappte er sich acht Goldmedaillen, zusätzlich gewann er über die 400m Freistil, sowie über 100, 200 und 400m Lagen in der offenen Klasse. Maximilian war es auch, der zusammen mit Jakob Werner (Jg. 2006/DSW Darmstadt) für die punktbeste Leistung des Wochenendes sorgte. Mit 3:50,40min über 400m Freistil war er nur 7/100 Sek schneller als Jakob. Beide Zeiten bedeuteten 781 Punkte. Seine Vereinskammeradin Stella Lentge erschwamm sich mit 26,92 Sek über 50m Schmetterling die punktbeste Leistung bei den Damen. Die Frankfurterin Christina Lehr (Jg. 1998) konnte in der offenen Klasse überzeugen und vier Mal als Erste anschlagen. Sie kann sich nun Hessische Meisterin 2024 über 200m und 400m Freistil sowie über 100 und 200m Lagen nennen. Drei Goldmedaillen in der offenen Wertung konnten Hannah Schneider (Jg. 2008/Hofheimer SC), Masniari Wolf (Jg. 2005/SG Frankfurt), und Ankush Yalgi (2007/SG Frankfurt) bei der Siegerehrung in Empfang nehmen. Gleiches gelang auch HSV-Athletensprecher Sebastian Pierre-Louis (Jg. 2000/SG Frankfurt), der es sich unter anderem auch nicht nehmen ließ, einige Siegerehrung durchzuführen.
In der Jahrgangswertung war Magdalena Leditschke vom Hofheimer SC die erfolgreichste Medaillensammlerin. Im Jahrgang 2014 konnte sie insgesamt acht Goldmedaillen gewinnen. Auch Rianne Rose (Jg. 2005) vom TV Wetzlar stand insgesamt achtmal ganz oben auf dem Siegerpodest. Nach sechs ersten Plätzen in der Juniorenwertung konnte sie sich noch über zwei weitere erste Plätze in der offenen Wertung freuen. Sieben goldene Plaketten konnten in Fulda eine Hessin und vier Hessen gewinnen. Dies waren bei den Damen Hannah Schneider, die zu ihren drei Titeln in der offenen Wertung noch vier Jahrgangs-Titel hinzufügen konnte Bei den Herren konnten Ezra Faber-Billot (Jg. 2009) vom SCW Eschborn, William Klotz (Jg. 2011) vom Hofheimer SC, Max Petermann (Jg. 2014) vom SV Delphin Wiesbaden und Jesper Thaetner (Jg. 2011) von der SG ACT Baunatal sieben Mal bei der Siegerehrung das höchste Treppchen erklimmen. Synthia-Lia Chantzaras (Jg. 2008), Julia Franziska Kaul (Jg. 2011) Juliana Jackisch (Jg. 2012) von der SG Frankfurt, Lavinia Schneider (Jg 2008/TV Wetzlar), Laura Yiyi Tan (Jg. 2013) und Moritz Schwabe (Jg. 2013) vom Hofheimer SC, Finn Baumann (Jg. 2014/SV Poseidon Limburg) und Carl Relecker (Jg. 2013/SV Gelnhausen) ließen bei den Titelkämpfen mit erreichten sechs Goldmedaillen aufhorchen.
Auch die Staffeln über 4x50m Freistil und 4x50m Lagen standen traditionell bei den Hessischen Kurzbahn-Meisterschaften auf dem Programm. Hier konnte sich in der Mixed-Staffel in den Wertungen des Jahrgangs 2013/2014 und 2011-2014 die 1. Mannschaft des Hofheimer SC durchsetzen und insgesamt vier Staffel-Titel gewinnen. Insgesamt sechsmal Staffel-Gold sicherte sich die SG Frankfurt. Über die beiden Staffeln konnten die SGFler in der Offenen Mixed-Wertung sowie in der Offenen weiblichen und Offenen männlichen Wertung jeweils als erstes anschlagen und sich somit den Sieg sichern.
Insgesamt konnten sich Schwimmerinnen und Schwimmer aus 34 hessischen Vereinen in Fulda eine Medaille erschwimmen. Am erfolgreichsten war hier die Mannschaft der SG Frankfurt, die mit 126 Gold-, 77 Silber- und 71 Bronzemedaillen den Medaillenspiegel gewannen. Der Hofheimer SC konnte mit 61 ersten, 42 zweiten und 28 dritten Plätzen überzeugen. Auch der SCW Eschborn (33 Gold/26 Silber/36 Bronze), der DSW 1912 Darmstadt (28/46/45), der SV Delphin Wiesbaden (23/6/9), der SC Wiesbaden (20/47/31) und der TV Wetzlar (16/24/12) können auf erfolgreiche Meisterschaften zurückblicken
Für viele TeilnehmerInnen geht es nur zwei Wochen nach den Hessischen Meisterschaften noch weiter zu den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften nach Wuppertal, die dort vom 14.-17.11.2023 auf dem Programm stehen.
Hessische Kurzbahn-MeisterInnen 2024
weiblich:
Pia Helli Henning, Christina Lehr, Stella Lentge, Emma Lia Pauly, Rianne Rose, Hannah Schneider, Giovann Vieten, Masniari Wolf
männlich:
Fritz Dietz, Adrian Eichler, Melvyn Faber-Billot, Marco Koch, Peer Möller, Sebastian Pierre-Louis, Josef Strohalm, Maximilian Warkentin, Jakob Werner, Ankush Yalgi
Hessische Jugend-Kurzbahn-MeisterInnen 2024
weiblich:
Juliana Jackisch, Julia Franziska Kaul, Hanna Marie Mertig, Sinje Meyners, Theresa Vollrath, Anastasija Wagner
männlich:
Maximilian Hartmann, William Klotz, Jesper Thaetner, Simon Theissen
Hessische Kurzbahn-Jahrgangs- und JuniorenmeisterInnen 2024
weiblich:
Milena Auer, Miia Bartash, Finja Bartels, Lara-Maria Bensalah, Tamara Braun, Valeria Brzezicha, Greta Bundschuh, Synthia-Lia Chantzaras, Clara Connert, Marlene Contzen, Mia Ding, Ezra Faber-Billot, Lynn Fritzsche, Pia Helli Henning, Emma-Carlotta Hohmann, Liesbeth Höhne, Juliana Jakisch, Gloria Jakobi, Julia Franziska Kaul, Inessa Kelberer, Laila Kiesel, Lea Kliem, Siri Knecht, Nika Kolmans, Lia Sophie Körner, Martha Kutzer, Magdalena Leditschke, Marlene Lehmann, Mira Lentge, Stella Lentge, Hanna Marie Mertig, Sinje Meyners, Florentina Montag, Emma Lia Pauly, Janna Pauly, Clara Prokopp, Natalie Raschke, Chiara Rausch, Rianne Rose, Amelie Rühl, Emma Rütter, Lisa Schader, Hannah Schneider, Lavinia Schneider, Neele Feline Schwebel, Simona Sutak, Laura Yiyi Tan, Marlene Tecklenburg, Marie Topuzovic, Theresa Vollrath, Anastasija Wagner, Vivian Wiegand, Masniari Wolf, Frida Zeisberger
männlich:
Felix Albers, Tim Auhl, Finn Baumann, Mykhailo Bendiuzhenko, Florentin Bensalah, Frederic Bensalah, David Billert, Normann Böhm, Timm Borgens, Alexander Eichler, Melvyn Faber-Billot, Christopher Failing, Lutz Freytag, Zichen Guo, Toni Hartinger, Maximilian Hartmann, Diego Alfons Heinze, Lukas Holz, Luca Houck, Tom Howorka, Jannes Mika Kämper, Frederik Alexander Kaul, Niclas Keilmann, Adrian Klose, William Klotz, Julius Koch, Jan Landzettel, Phil Malsch, Franz Markutzik, Manato Missel, Taku Missel, Peer Möller, Max Petermann, Frederik Raschke, Arno Reimertz, Carl Reinecker, Jeremy Mutwii Rieck, Kevin Li Sander, Moritz Schwabe, Luca Sill, Josef Strohalm, Jesper Thaetner, Simon Theissen, David Vandenhirtz, Til Vonnhausen, Maximilian Warkentin, Johann Weiß, Ankush Yalgi
Text: Ingmar Zacharias (HSV Berichterstatter)