Hessische Meisterschaften 2021 Schwimmen Teil 2 in Wetzlar

„Vom Nordbad ins Hallenbad Europa“ – so oder so ähnlich könnte man die Reiseroute der Hessischen Meisterschaften Herbst 2021 beschreiben. Eine Woche nach den Hessischen Jahrgangsmeisterschaften für den Nachwuchs Darmstädter Nordbad stand am Wochenende des 27. und 28.11. der zweite Teil Hessischen Meisterschaften auf dem Programm. Im Europabad im mittelhessischen Wetzlar, gingen am letzten November-Wochenende die älteren Jahrgänge in ihren Wettkampf. Wie bereits in Darmstadt wurde aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation in zwei Gruppen geschwommen. Die erste Gruppe am Samstag, die zweite am Sonntag. Somit war gewährleistet, dass der geforderte Platz für die anwesenden Personen vorhanden war. Die Ergebnisse Jahrgangswertung standen dann allerdings aber erst nach Beendigung der gesamten Veranstaltung fest.ber auch die Siegerinnen und Sieger der offenen Wertung und somit die Hessischen Meisterinnen und Meister. Die offene Wertung setzte sich aus den Ergebnissen aus Darmstadt und Wetzlar zusammen. Auch deswegen musste in diesem Jahr auf die stimmungsvollen Finalläufe sowie die Siegerehrungen verzichtet werden.

Insgesamt traten in Wetzlar an beiden Tagen insgesamt 181 Schwimmerinnen und 133 Schwimmer aus 38 Vereinen an. Der dort beheimatete TV Wetzlar sorgte am gesamten Wochenende gewohnt souverän dafür, dass sich alle Anwesenden wie zu Hause fühlten und verpflegte bei Bedarf alle Aktiven, Trainer, Betreuer und Kampfrichter.

Bei dieser Veranstaltung wurden die Damen in Jahrgänge 2007 bis 2004 und bei den Männern die Jahrgäng 2006 bis 2004. gewertet. Zusätzlich gab es männlich sowie weiblich noch die Junioren-Wertung (2002/2003). Die ältereren Schwimmerinnen und Schwimmer gingen ebenfalls ins Wasser, wurden aber nur in der offenen Klasse gewertet. Unter anderem testeten auch die Top-Schwimmer/innen Caroline Pilhatsch, Marco Koch, Sebastian Pierre-Louis und Oussama Sahnoune von der SG Frankfurt an diesem Wochenende ihre Form.

In insgesamt 36 Wettkämpfen wurden in Wetzlar 150 neue Hessische Jahrgangsmeister/innen gesucht. Sechs von diesen Titeln erschwammen sich Yvonne Prehn, Yannick Poth und Niklas Römer, die somit auch die erfolgreichsten Teilnehmer der Veranstaltung wurden. Die 2005 geborene Yvonne Prehn des SC Wiesbaden erschwamm sich ihre sechs  Jahrgangstitel über 200m, 400m und 1500m Freistil, 100m und 200m Schmetterling sowie über 200m Lagen. Yannick Poth vom SV Gelnhausen gewann im Jahrgang 2004 über 50m Freistil, 100m Rücken, 50m und 200m Schmetterling, 200m und 400m Lagen. Niklas Römer vom gastgebenden TV Wetzlar holte im Jahrgang 2005 die Jahrgangstitel über alle drei Rückenstrecken sowie die Freistil-Strecken über 200m, 400m und 800m. Jakob Striebeck (2003) vom Hofheimer SC konnte in der Junioren-Wertung ebenso wie Egor Formuzal vom TV Wetzlar im Jahrgang 2004 fünf Goldmedaillen gewinnen. Ebenfalls fünf Jahrgangssiege konnte sich Helene Weber vom TV Wetzlar im Jahrgang 2004 erschwimmen. Aber auch Pia Helli Henning (2006) von der SG Frankfurt kann mit vier Titeln in ihrer Altersklasse auf sehr erfolgreiche Meisterschaften im Europabad zurückblicken.

Zusammenfassend konnten in Wetzlar die Aktiven der SG Frankfurt 28 Goldmedaillen erschwimmen. Weitere 30 Silber- und 19 Bronzemedaillen bedeuteten den ersten Platz im Medaillenpiegel der Jahrgangsmwertung. Knapp dahinter mit 26 Titeln, 17 Vize-Titeln und sechs dritten Plätzen folgte das Team vom SC Wiesbaden. Platz drei im Ranking sicherte sich der TV Wetzlar (22 Gold/13 Silber/15 Bronze). Aber auch der DSW Darmstadt (18/15/7) und der Hofheimer SC (18/7/10) können mit ihrer Medaillenausbeute im Europabad sehr zufrieden sein.

In der Offenen Wertung wurden Ergebnisse aus Darmstadt und Wetzlar zusammengefasst und somit standen die Hesischen Meisterinnen und Meister der Herbst-Meisterschaften 2021 fest. So konnten zum Beispiel Fiona Anabel Kuphal (Jahrgang 2008) vom SC Wiesbaden bei der Runde in Darmstadt über 400m Freistil und 200m Lagen die schnellste Zeit beider Veranstaltungen schwimmen und sich jetzt Hessische Meisterin über diese beiden Strecken nennen. Ihr Vereinskamerad Diego Alfons Heinze (Jahrgang 2007) schaffte dies in Darmstadt über  800m Freistil. Yvonne Prehn konnte ebenfalls zwei Titel in der offenen Klasse gewinnen. Die Siege über 200m und 1500m Freistil waren somit Goldmedaille Nummer sieben und acht für die SCW-lerin. Noch einen offenen Titel mehr konnte sich Christina Lehr vom Hofheimer SC sichern. Über 50m und 100m Freistil sowie über 100m Schmetterling erschwamm sie sich die Titel. Zwei Titel in der offenen Klasse erschwammen sich Masniari Wolf (2005) von der SG Frankfurt. Sie gewann ihre Titel über die 100m und 200m Rücken. Auch die Vize-Weltmeisterin 2018 auf der Kurzbahn Caroline Pilhatsch (1999) von der SG Frankfurt holte sich zwei Titel. Die Schweizerin gewann über 50m Rücken und 50m Schmetterling. Die 0:28,37 min. über 50m Rücken bedeuteten mit 860 Punkten die beste Leistung der Hessischen Herbst-Meisterschaften 2021. Allerdings konnte Marco Koch (1990) von der SG Frankfurt  diese Leistung egalisieren. Über seine Paradestrecke 200m Brust bedeuteten 2:12,60 min. ebenfalls 860 Punkte. Koch holte sich zusätzlich noch den Titel über 50m Brust. Ebenfalls bei den Männern konnte Richard Braunberger (2000) von der SG Frankfurt seine Qualitäten unter Beweis stellen. Er gewann über 100m Brust, 200m Freistil und 400m Lagen insgesamt dreimal Gold. Über Freistil, Rücken und Schmetterling gab es über 50m und 100m jeweils einen Doppelsieg. Über Rücken gelang dies Alexander Bauch (1999) vom DSW 1912 Darmstadt. Ebenfalls nach Darmstadt gehen die Titel über die beiden Schmetterling-Strecken, die sich Louis Jäger (1997) sichern konnte. Über die beiden kurzen Freistil-Strecken schwamm Oussama Sahnoune (1991) von der SG Frankfurt die schnellste Zeit gewann folglich jeweils Gold.

In der Offenen Wertung konnte die SG Frankfurt 15 von 34 möglichen Titeln gewinnen, hinzu kamen neun zweite und 8 dritte Plätze. Der DSW 1912 Darmstadt holte sechsmal Gold, dreimal Silber und viermal Bronze.. Der Hofheimer SC (5/8/3) und der SC Wiesbaden 1911 (5/5/8) sicherten sich fünf Offene Hessische Meisterschaften, der TV Wetzlar  zwei und der SV Gelnhausen holte einen Titel.

Bei den Hessischen Meisterschaften Herbst 2021 in Darmstadt und Wetzlar gingen schlussendlich 377 Schwimmerinnen und 362 Schwimmer aus 44 unterschiedlichen Vereinen an den Start und sorgten bei den insgesamt 3143 Starts für schöne Leistungen. Nun heißt es, wohlbehalten und vor allem gesund durch die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel kommen, damit man fit und motiviert  ins kommende Jahr 2022 starten kann.

Hessische Meister/innen Herbst 2021:

weiblich:

Fiona Anabel Kuphal, Christina Lehr, Caroline Pilhatsch, Yvonne Prehn, Chiara Rausch, Pauline Liloun Salomon, Jana Schomann, Lisa Marie Schulte, Marie Strohalm, Anna Theissen, Masniari Wolf

männlich:

Alexander Bauch, Richard Braunberger, Jan-Christoph Düppe, Diego Alfons Heinze, Louis Jäger, Marco Koch, Niklas Römer, Oussama Sahnoune, Jakob Striebeck, Aaron Wilmes, Moritz Wrzesniewski

Hessische Jahrgangsmeister/innen Herbst 2021 in Wetzlar:

weiblich:

Shari Asmar, Laura-Isabella Bachmann, Lilia.Marie Bensalah, Clara Connert, Jette Dollak, Christina Düll, Liv-Kathy Göbel, Liara Härtel, Sarah-Johanna Helmich, Pia Helli Henning, Nele Hofmann, Maria Konrad, Aliki Maria Kostogiannis, Kira May Bärwalde, Mira Lentge, Lorna Macpherson, Maret Müller, Yeliz Özencakir, Isabella Prehn, Yvonne Prehn, Chiara Rausch, Rianne Rose, Merle Oßbach, Pauline Lilou Salomon, Nele Sandmann, Jana Schomann, Lisa Marie Schulte, Helene Schultetus, Larissa Sina, Marie Strohalm, Johanna Uherek, Lina Wagner, Ronja Volk, Anna-Fiona Volz, Maja-Melina Volz, Johanna Walch, Greta Wappenschmidt, Helene Weber, Rieke Wieczorek, Masniari Wolf

männlich:

Felix Albers, Moritz Becker, Jan-Christoph Düppe, Adrian Eichler, Borys Endlé, Leander Fioriolli, Egor Formuzal, Lutz Freytag, Valentin Groß, Adrian Heise Romero, Felix Hofmann, Pablo Kohlmann Garcia, David Koperwas, Kevin Javidinejad, Emil Kelberer, David Lehr, Peer Möller, Julius Montag, Yannick Poth, Niklas Römer, Till Lasse Schröder, Jakob Striebeck, Max Wameling, Henri Weber, Jakob Werner, Aaron Wilmes, Moritz Wrzesniewski

Ingmar Zacharias – HSV Berichterstattung Schwimmen