HESSENS Schwimmerinnen und Schwimmer haben bei den im Rahmen „DIE FINALS“ ausgetragenen Deutschen Meisterschaften im Schwimmen für Furore gesorgt. Olympia-Starterin Anna Elendt, angereist aus den USA, durfte gleich zwei Deutsche Rekord bejubeln. Die 19-Jährige schlug am Freitag in Berlin über 100 Meter Brust in 1:06,50 Minuten an. Sie war damit 51 Hundertstelsekunden schneller als Sarah Poewe bei der WM 2009 in Rom. Nur einen Tag später fliegt die Frankfurterin in 30,67 Sekunden auf der Sprintdistanz zur nächsten Bestleistung und unterbot den bisher von Dorothea Brandt und Kerstin Vogel gehaltene Deutschen Rekord über 50m Brust um eine Zehntelsekunde.

Aber das war nicht der einzige hessische Erfolg. Teamkollege Lucas Matzerath präsentierte sich nur wenige Wochen vor seinen ersten Olympischen Spielen in Klasse Verfassung.  In 0:59,44 Sekunden stellte er über 100m Brust seine starke Form auf dem Weg nach TOKIO erneut unter Beweis, genau wie über die halbe Distanz. Mit einer Hundertstel Vorsprung konnte der Frankfurter in 27,42 Sekunden seinen zweiten Titel davon tragen. Seinen ersten deutschen Meistertitel in der offenen Klasse holte in der Bundeshauptstadt mit 4:19,02 Minuten  über 400m Lagen Danny Schmidt. Zum Abschluss der nationalen Titelkämpfe erkämpfte der 19-jährige sich dann noch die Silbermedaille über 200m Lagen (2:02,40).

Eine Silber- und Bronzemedaille gab es über 100m (1:01,76) bzw. 200m Rücken (2:12,68) für Jenny Mensing. Die 35-jährige vom SC Wiesbaden stellte damit erneut eindrucksvoll ihre Klasse in ihrer Paradedisziplin Rücken unter Beweis. Drei hervorragende und bis zum Schluss spannende Rennen lieferte Oliver Klemet über 400m (3:48,81), 800m (7:55,12) und 1500m Freistil (15:10,14) ab. Der Frankfurter EM-Teilnehmer sicherte sich jeweils die Silbermedaille. Mit 7:55,12 knackte er erstmals die Acht-Minuten Marke über die 800m Strecke sowie blieb erstmals unter der 3:50 Minuten Grenze auf halber Distanz.

Klasse Leistungen zeigte auch Rückenschwimmer Alexander Bauch. Über die Sprintstrecke 50m (0:25,55) holte sich der Schwimmer vom DSW Darmstadt die  Silbermedaille. Bereits einen Tag zuvor wurde er über die 100 Meter in 55,24 Sekunden Dritter, genau wie Alexander Kunert vom SV Gelnhausen, der über 100m Schmetterling in 53,46 Sekunden anschlug und damit den Sprung auf das Podium schaffte.

Der Hessische Schwimm-Verband gratuliert allen Schwimmerinnen und Schwimmern sowie an den Erfolgen beteiligten Personen!

Hier eine Kurzauswertung der DM. Kurzauswertung DM 2021_Berlin

Stefan Sonnenschein – ehem. Vizepräsident HSV

Foto: Impressionen der DM – privat