Die beschauliche Stadt Wuppertal war wie in den letzten Jahren der Austragungsort der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Schwimmen. Zu diesem Event kamen im dortigen Stadtbad Johannisberg vom 14. bis zum 17. November über 800 Aktive, deren Trainer und Fans zusammen, die insgesamt über 2032 Einzelrennen und 144 Staffeln an den Start gingen. In der „Schwimmoper“, wie die Wettkampfstätte auch genannt wird, spielten im Konzert der Großen auch 51 Schwimmerinnen und 54 Schwimmer aus zehn hessischen Vereinen mit 234 Einzel- und 19 Staffelstarts mit. Die meisten „Musiker“ im hessischen „Ensemble“ stellte dabei die SG Frankfurt mit sieben weiblichen und 18 männlichen Schwimmern und 69 Einzel- und sechs Staffelmeldungen. Der DSW 1912 Darmstadt und der SC Wiesbaden 1911 stellten beide jeweils 8 Sportlerinnen und zehn Sportler für die DKM 2024 auf. Der DSW war in 47 Einzeln und zwei Staffeln im Einsatz, der SCW in 39 Einzeln und vier Staffeln. Ebenfalls vor Ort waren mit Stefan Langanke, Florian Lippke, Dominik Plamper, Jochen Singer und Ingo Zacharias auch fünf hessische Kampfrichter im Einsatz. Landestrainer Ingolf Bender war genauso in der Schwimmoper anwesend, wie HSV-Vizepräsidentin Leistungssport Barbara-Maria Birke, die den hessischen Aktiven kräftig die Daumen drückte. Für die Behandlung der kleinen Wehwehchen war HSV-Physio-Therapeutin Friederike Hardinghaus mit nach Wuppertal gefahren.
Traditionell wurden auch bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 24 vormittags die Vorläufe und nach einer erholsamen und regenerativen Mittagspause nachmittags die A- und B-Finals geschwommen, für die sich die jeweils acht zeitschnellsten Schwimmerinnen und Schwimmer qualifiziert haben. Aus Hessen schwammen sich bis zum Ende der Veranstaltung sieben Athletinnen und 15 Athleten ins Finale der Top 8, ins B-Finale kamen sieben Damen und zehn Herren.
Die meisten A-Finals schwamm dabei Alexander Bauch vom DSW Darmstadt. Der 1999 geborene Athler bewies in der Stadt an der Wupper seine Sprintfähigkeiten und zog dreimal ins Finale ein. Nachdem er über 50m Schmetterling Platz zwei und Silber erreichte, setzte er am Sonntag noch einen drauf und sich die Krone auf, nachdem er über die 50m Rücken in erzielten 23,18 sek. die Goldmedaille gewinnen konnte. Ebenfalls erschwamm sich über die 50m Rücken Masniari Wolf den Titel. Die 19jährige Frankfurterin schlug nach 27,68 sek. als Erste an. Ebenfalls ganz oben auf dem Siegerpodest konnte Lillian Slusná (Jg. 2005) von der SG Frankfurt ihre Medaille in Empfang nehmen. 26,61 sek. über 50m Schmetterling bedeuteten für die Slovakin Platz eins. Über die 50m Freistil schnappte sie sich die Bronze-Medaille. Der für die SG Frankfurt startende Südafrikaner Chad Le Clos (Jg. 1992) konnte beim 200m Schmetterling-Konzert den Ton vorgeben, bei dem er das Lied nach 1:53,09 min beenden konnte. Der Lohn dafür war der DKM-Titel und die Goldmedaille. Platz drei in dem Rennen ging an seinen Mannschaftskollegen Ankush Yalgi (Jg. 2007). Der neu zur SGF gewechselte Maximilian Warkentin (Jg. 2006) schlug über 100m Lagen nach 54,83 sek. im Ziel an, womit er sich die Silber-Medaille sichern konnte. Stella Lentge (Jg. 2005) war zweimal bei der Siegerehrung vertreten. Über 50 und 100m Schmetterling gewann sie die Bronze-Medaille. Ihre Vereinskameraden Fritz Dietz (Jg. 2004) und Peer Möller (Jg. 2006) schwammen auf den Rücken-Strecken ebenfalls zu Platz drei. Fritz gelang es über die 100m, Peer über die doppelte Distanz 200m. Gleiches schaffte Hannah Schneider. Die 2008 geborene Schwimmerin vom Hofheimer SC schwamm, nachdem sie bereits im A-Finale über 50 und 100m Brust stand, über die 200m Brust am Sonntag Nachmittag doch noch zur verdienten Bronze-Medaille. Das Team des SC Wiesbaden konnte insgesamt drei Mal Platz drei erreichen und die Bronze-Medaille in Empfang nehmen. Die Protagonisten waren Urs-Laurin Bludau (Jg. 1998) über 50m Brust, Shelipov Bogdan (Jg. 2002) über 100m Freistil und Andrii Kovalenko (Jg. 2003) über 100m Schmetterling.
In Wuppertal wurden auch die Staffeln über 4*50m Freistil und 4*50m Lagen geschwommen, in der weiblichen und männlichen, sowie in der Mixed-Wertung. Über die 4*50m Lagen Mixed konnte das Quartett der SG Frankfurt um Simon Bucher, Sebastian Pierre-Louis, Stella Lentge und Lillian Slusná sich nach 1:42,32 min am Ende durchsetzen und Gold holen. Die Frankfurter Damen erschwammen sich über beide Staffeln die Silber Medaille. Die Herren holten über die Freistil-Staffel Platz zwei. Gleiches gelang den SGFlern in der Mixed-Staffel über 4*50m Freistil. In der männlichen Lagenstaffel erkämpfte sich Team des SC Wiesbaden Platz drei und somit die Bronze-Medaille. So wurden schlussendlich bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 20024 Schwimmen von Hessens SportlerInnen insgesamt fünf Titel, sechs Vize-Titel und elf Dritte Plätze erreicht.
Hessische A-Final-TeilnehmerInnen bei den DKM 2024
weiblich:
Platz 1: Lillian Slusná, Jg. 2005, SG Frankfurt, 50m Schmetterling, 0:26,61 min
Platz 1: Masniari Wolf, Jg. 2005, SG Frankfurt, 50m Rücken, 0:27,68 min
Platz 3: Stella Lentge, Jg. 2005, SG Frankfurt, 50m Schmetterling, 0:26,93 min
Platz 3: Stella Lentge, Jg. 2005, SG Frankfurt, 100m Schmetterling, 1:00,54 min
Platz 3: Lillian Slusná, Jg. 2005, SG Frankfurt, 50m Freistil, 0:24,74 min
Platz 4: Mónika Beatrix Ollè, Jg. 1990, SC Wiesbaden, 50m Schmetterling, 0:26,97 min
Platz 4: Masniari Wolf, Jg. 2005, SG Frankfurt, 100m Rücken, 1:01,55 min
Platz 5: Pia Helli Henning, Jg. 2006, SG Frankfurt, 50m Freistil, 0:25,43 min
Platz 5: Mónika Beatrix Ollè, Jg. 1990, SC Wiesbaden, 100m Schmetterling, 1:01,14 min
Platz 5: Hannah Schneider, Jg. 2008, Hofheimer SC, 100m Brust, 1:09,15 min
Platz 6: Hannah Plücker, Jg. 2002, DSW Darmstadt, 50m Schmetterling, 0:27,11 min
Platz 7: Hannah Plücker, Jg. 2002, DSW Darmstadt, 50m Schmetterling, 1:01,28 min
Platz 8: Pia Helli Henning, Jg. 2006, SG Frankfurt, 50m Schmetterling, 0:27,48 min
männlich:
Platz 1: Alexander Bauch, Jg. 1999, DSW Darmstadt, 50m Rücken, 0:23,60 min
Platz 1: Chad Le Clos, Jg. 1992, SG Frankfurt, 200m Schmetterling, 1:53,09 min
Platz 2: Alexander Bauch, Jg. 1999, DSW Darmstadt, 50m Schmetterling, 0:23,18 min
Platz 2: Maximilian Warkentin, Jg. 2006, SG Frankfurt. 100m Lagen, 0:54,79 min
Platz 3: Urs-Laurin Bludau, Jg. 1998, SC Wiesbaden, 50m Brust, 0:27,18 min
Platz 3: Shelipov Bogdan, Jg. 2002, SC Wiesbaden, 100m Freistil, 0:47,93 min
Platz 3: Fritz Dietz, Jg. 2004, SG Frankfurt, 100m Rücken, 0:53,23 min
Platz 3: Peer Möller, Jg. 2006, SG Frankfurt, 200m Rücken, 1:57,75 min
Platz 3: Andrii Kovalenko, Jg. 2003, SC Wiesbaden, 100m Schmetterling, 0:52,91 min
Platz 3: Ankush Yalgi, Jg. 2007, SG Frankfurt, 200m Schmetterling, 1:58,06 min
Platz 4: Alexander Bauch, Jg. 1999, DSW Darmstadt, 50m Freistil, 0:21,90 min
Platz 4: Urs-Laurin Bludau, Jg. 1998, SC Wiesbaden, 100m Brust, 0:59,71 min
Platz 5: Fritz Dietz, Jg. 2004, SG Frankfurt, 100m Rücken, 0:24,47 min
Platz 6: Shelipov Bogdan, Jg. 2002, SC Wiesbaden, 50m Freistil, 0:22,06 min
Platz 6: Adrian Eichler, Jg. 2003, SC Wiesbaden, 200m Freistil, 1:47,98 min
Platz 6: Marco Koch, Jg. 1990, SG Frankfurt, 200m Brust. 2:11,13 min
Platz 7: Melvyn Faber-Billot, Jg. 2007, SG Frankfurt, 200m Brust, 2:11,80 min
Platz 7: Sebastian Pierre-Louis, Jg. 2000, SG Frankfurt, 100m Freistil, 0:48,92 min
Platz 8: Melvyn Faber-Billot, Jg. 2007, SG Frankfurt, 100m Brust, 1:00,21 min
Platz 8: Florian Müller, Jg. 2001, DSW Darmstadt, 200m Brust, 2:12,55 min
Platz 8: Jakob Werner, Jg. 2006, DSW Darmstadt, 400m Freistil, 3:55,43 min
Hessische B-Final-TeilnehmerInnen bei den DKM 2024
weiblich:
Platz 9: Rianne Rose, Jg. 2005, TV Wetzlar, 200m Schmetterling, 2:16,39 min
Platz 10: Pia Helli Henning, Jg. 2006, SG Frankfurt, 100m Freistil, 0:55,77 min
Platz 15: Christina Lehr, Jg. 1998, SG Frankfurt, 100m Lagen, 1:04,69 min
Platz 11: Rianne Rose, Jg. 2005, TV Wetzlar, 400m Lagen, 4:56,88 min
Platz 12: Stella Lentge, Jg. 2005, SG Frankfurt, 50m Freistil, 0:26,06 min
Platz 13: Milena Auer, Jg. 2009, DSW Darmstadt, 200m Brust, 2:34,33 min
Platz 13: Christina Lehr, Jg. 1998, SG Frankfurt, 50m Freistil, 0:26,13 min
Platz 15: Clara Connert, Jg. 2007, TV Wetzlar, 200m Brust, 2:36,18 min
Platz 15: Christina Lehr, Jg. 1998, SG Frankfurt, 100m Freistil, 0:56,30 min
Platz 15: Christina Lehr, Jg. 1998, SG Frankfurt, 200m Freistil, 2:03,10 min
Platz 15: Christina Lehr, Jg. 1998, SG Frankfurt, 100m Schmetterling, 1:03,30 min
Platz 17: Mónika Beatrix Ollè, Jg. 1990, SC Wiesbaden, 50m Rücken, 0:29,51 min
männlich:
Platz 9: Shelipov Bogdan, Jg. 2002, SC Wiesbaden, 200m Freistil, 1:47,89 min
Platz 10: Alexander Eichler, Jg. 2007, SC Wiesbaden, 100m Schmetterling, 0:53,89 min
Platz 10: Peer Möller, Jg. 2006, SG Frankfurt, 100m Rücken, 0:54,77 min
Platz 11: Andrii Kovalenko, Jg. 2003, SC Wiesbaden, 50m Schmetterling, 0:24,16 min
Platz 12: Adrian Eichler, Jg. 2003, SC Wiesbaden, 400m Freistil, 3:52,22 min
Platz 12: Sebastian Pierre-Louis, Jg. 2000, SG Frankfurt, 50m Brust, 0:27,91 min
Platz 13: Maximilian Warkentin, Jg. 2006, SG Frankfurt, 100m Freistil, 0:49,62 min
Platz 14: Peer Möller, Jg. 2006, SG Frankfurt, 50m Rücken, 0:25,47 min
Platz 14: Florian Müller, Jg.2001, DSW Darmstadt, 200m Lagen, 2:04,62 min
Platz 14: Kingue Struijf, Jg. 1994, SC Wiesbaden, 50m Brust, 0:28,07 min
Platz 16: Sebastian Pierre-Louis, Jg. 2000, SG Frankfurt, 50m Freistil, 0:22,68 min
Platz 16: Maximilian Warkentin, Jg. 2006, SG Frankfurt, 200m Brust, 2:21,96 min
Platz 16: Ankush Yalgi, Jg. 2007, SG Frankfurt, 50m Schmetterling, 0:24,62 min
Text: Ingmar Zacharias (HSV Berichterstatter, Pressewart)