Emotionaler Empfang für Sarah Köhler am Flughafen Frankfurt!

M. Scragg, S. Köhler, W. Freitag (v.l.) Foto: S. Sonnenschein

Gestern Abend 18:46 Uhr – das Board im Terminal 1 des Frankfurter Flughafens zeigt den Flug LH 717 nach etwa 9350 Kilometern Flugstrecke mit einer Minute Verspätung als gelandet an. Gestartet war die Maschine rund 11 Stunden zuvor in Tokio. An Bord der Lufthansa-Maschine Olympiateilnehmer des TEAM Deutschland. In der Ankunftshalle wurden diese von Familienangehörigen, Freunden, Vereinskameraden, Fans und Pressevertretern sehnsüchtig erwartet.

A. Praefcke, S. Köhler, S. Sheth (v.l.) Foto: S. Sonnenschein

Unter den „Passagieren“ befand sich auch unsere hessische Bronzemedaillengewinnerin Sarah Köhler. Als die Frankfurterin die Ankunftshalle durch die große Schiebetür der Abfertigungshalle betrat, wurde es laut. Mit tosendem Applaus, bunten selbst gemalten Transparenten sowie einem großen Blumenstrauß wurde sie in Empfang genommen. In diesem Moment sah man ihr den wenigen Schlaf der letzten Tage nicht an, viel mehr sorgte der gebührende Empfang für ein glückliches Gesicht. Ihre Olympiamedaille trägt sie natürlich um den Hals.

Ralf und Sarah Köhler Foto: S. Sonnenschein

Als erstes fällt die 27-jährige ihrem Papa um den Hals, den sie nun schon eine ganze Zeit nicht gesehen hat. Von ihm erhält sie einen Bilderrahmen als Präsent – darin gezeichnet eine goldene Eins. Für Papa Ralf war ihre Leistung von Tokio goldwürdig! Die gebürtige Hanauerin war überrascht und wischte sich immer wieder Tränen aus den Augen: „Ich wusste, dass mein Papa da ist und ein paar Freunde. Aber dass es jetzt so viele sind, ist natürlich sehr, sehr schön“. Anschließend stand sie der versammelten Presse aus Funk und Fernsehen Rede und Antwort.

Stürmischer Empfang Foto: S. Sonnenschein

Danach „badet“ Sarah Köhler in der Menge ihrer Fans. Es folgen zahlreiche Umarmungen und Glückwünsche. Neben Autogrammen waren vor allem Fotos mit der Bronzemedaille gefragt. Momente, die die 27-jährige und alle Anwesenden nicht vergessen werden.

Sarah`s Medaille Foto: S. Sonnenschein

In der „Team D Family Lounge“ bestand anschließend noch die Gelegenheit, sich mit Sarah über Ihre Tokyo-Erlebnisse auszutauschen. Dabei stellten wir fest: Olympische Medaillen sind schwerer, als man denkt.

Bereits ein paar Tage zuvor sind von ihren ersten Olympischen Spielen Anna Elendt und Lucas Matzerath zurückgekehrt. Genau wie Marco Koch, für den es die dritten Sommerspiele nach 2012 London und 2016 Rio waren. Grund der unterschiedlichen Heimreise ist, dass alle Athleten spätestens 48 Stunden nach Ende ihres Wettkampfes das Olympische Dorf verlassen mussten.
Von: Stefan Sonnenschein – ehem. HSV – Vizepräsident