DMSJ-ENDKAMPF 2022 in Frankfurt-Höchst
Wenn bei Hessens Nachwuchsschwimmerinnen und -schwimmern die Mannschaft an erster Stelle steht, dann ist DMSJ-Zeit. Und der Zeitpunkt des Hessischen DMSJ-Endkampfs war der 26. und 27. November 2022. Insgesamt qualifizierten sich in den Bezirks-Durchgängen für diese Meisterschaften 54 Teams aus elf hessischen Vereinen. Mit 13 qualifizierten Mannschaften hatte der DSW 1912 Darmstadt die meisten, gefolgt vom SC Wiesbaden 1911 mit zehn Teams. Die SG Frankfurt, die im Hallenbad Frankfurt-Höchste auch als gewohnt souveräner Ausrichter fungierte, schickte neun Teams ins Becken.
Leider waren aufgrund der aktuellen Situation außer den Sportlern, Trainern und Betreuern keine Zuschauer und Fans der einzelnen Mannschaft zugelassen, was natürlich einen kleinen Einfluss auf die gute Stimmung und die traditionell herausragende Atmosphäre der DMSJ hatte. Ebenso blieben wegen krankheitsbedingter Ausfälle im Wettkampfbecken einige Bahnen frei. So kam es zum Beispiel in der männlichen Jugend B vier von sechs Bahnen unbesetzt und so wurde es in dieser Wertungsklasse ein Duell zwischen dem SC Wiesbaden und dem DSW Darmstadt. Auch in der weiblichen Jugend A war bereits bei der ersten Staffel klar, dass es nur „Podest“-Plätze gab, um die die Teams von der SG Frankfurt, des TV Wetzlars und des SC Wiesbaden schwammen.
Die DMSJ werden standesgemäß an zwei Tagen ausgeschwommen. Am Samstag wurden die Freistil-, Brust und Rücken-Staffeln absolviert, am Sonntag standen die Schmetterling- und Lagen-Staffeln auf dem Programm. Morgens schwammen mit der Jugend E und Jugend D die jüngeren, Nachmittag mit der Jugend A, B und C die älteren Jahrgänge.
Und bei den jüngeren Altersklassen gab es extrem spannende Entscheidungen. In der weiblichen Jugend E konnte das Team des Hofheimer SC nach fünf Staffeln sich mit insgesamt 21,9sek vor dem DSW Darmstadt durchsetzen. Dritte wurde das Team des SC Wiesbaden. In der männlichen Jugend E gab es die spannendste Entscheidung. Bis zum abschließenden 4*50m Lagen-Rennen wechselte die Führung zwischen dem SV Gelnhausen und dem Hofheimer SC immer hin und her und die SVGler gingen mit einem leichten Vorsprung ins letzte Rennen. Dort konnten die Hofheimer Jungs allerdings mit rund vier Sekunden Vorsprung gewinnen und am Ende mit nur 2,57 Sekunden Vorsprung sich den Gesamt-Sieg erschwimmen, der SCW Eschborn kam in dieser Wertung auf Platz 3. In der Jugend D konnte sich die SG Frankfurt am Ende mit ca. acht Sekunden vor dem Hofheimer SC durchsetzen; der Damen des SCW Eschborn komplettierten das Siegerpodest. Die männliche Jugend D des Hofheimer SC machten es ihren jüngeren Vereinskollegen nach und gewannen die Gesamtwertung in ihrer Altersklasse. Den Vize-Titel holte dort der DSW Darmstadt vor dem Ersten Sodener SC. In der weiblichen Wertungsklasse Jugend C siegten die Damen des DSW Darmstadt vor der gastgebenden SG Frankfurt und dem SC Wiesbaden. Etwas besser machten es die Wiesbadener in der männlichen Jugend C, die sie für sich entscheiden konnten. Zweiter wurde hier die SG Frankfurt vor dem SCW Eschborn. Die Wertungsklasse Jugend B konnte bei den Damen und Herren ebenfalls der SC Wiesbaden gewinnen. Bei den Damen komplettierten die SG Frankfurt auf Platz 2 und der DSW Darmstadt auf Platz 3 das Siegerpodest. Bei den Herren kamen in dem bereits angesprochenen Duell die Darmstädter auf den zweiten Platz. In der A Jugend konnte sich in der weiblichen und männlichen Wertung jeweils die SG Frankfurt durchsetzen. Bei den Damen wurde der TV Wetzlar Vize-Meister, der SC Wiesbaden wurde Dritter. Die männliche A-Jugend war bis zum Ende spannend und so lagen zwischen Platz eins und drei nur rund eine Viertelminute. So konnten sich die Frankfurter nach den fünf Staffeln, mit am Ende mit 10 Sekunden Vorsprung auf das Team aus Darmstadt, den Sieg sichern; nur rund sechs Sekunden dahinter wurde der SC Wiesbaden dritter.
Nach dem DMSJ-Endkampf stehen für die meisten Nachwuchsschwimmer/innen noch die Hessischen Kurzbahn-Jahrgangsmeisterschaften am 03./04.12.2022 in Oberursel auf dem Programm, bevor es in die wohlverdiente Weihnachtspause geht.
Ingmar Zacharias – HSV – Berichterstattung