Bericht DMS Schwimmen aus hessischer Sicht

Hessischer Doppelsieg in der 1. Bundesliga der Herren

Deutsche Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen 2022

Endlich, nach drei langen Jahren standen wieder die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen, kurz gesagt die DMS  im Terminplan der hessischen Schwimmvereine. Und traditionell am ersten Februar-Wochenende wurden die jeweiligen Runden der 1. und 2. Bundesliga, der Oberliga und Landesliga durchgeführt. Hessische Mannschaften waren folglich auch bei der 1. Bundesliga in Essen und bei der 2. Bundesliga Süd in Mainz vertreten. Die Oberliga und Landesliga Hessen wurden in Frankfurt-Höchst ausgetragen.

Bei den DMS werden in zwei Abschnitte alle 50m-, 100- und 200m-Strecken geschwommen, zudem kommen noch die 400m Freistil und 400m Lagen. Seit dem Jahre 2020 absolvieren die Männer und Frauen einmal 800m und einmal 1500m Freistil.

Gleich fünf hessische Mannschaften traten in diesem Jahr am 04. und 05. Februar in Essen bei der Entscheidung der 1. Bundesliga an. Dies waren die Frauen- und Männer-Mannschaften der SG Frankfurt und des SC Wiesbaden 1911 sowie die Männer-Mannschaft des DSW 1912 Darmstadt. Überragend im Sportbad Thurmfeld war das Männer-Team der SG Frankfurt. Gespickt mit Spitzenschwimmern wie unter anderem dem Olympiasieger Chad Le Clos, dem Ungarn Szebastian Szabo, den Brust-Assen Marco Koch und Lucas Matzerath sowie Langstreckenschwimmer Oliver Klemet und Sprinter Sebastian Pierre-Louis konnten sich die SGFler nach den beiden Veranstaltungsabschnitten mit 26606 Punkten souverän den Deutschen Meistertitel 2023 sichern. Auf einen hervorragenden zweiten Platz in der Herren-Konkurrenz kam der SC Wiesbaden. Mit Unterstützung vom aktuellen Weltrekordler über 100m Rücken Coleman Stewart sowie dem Niederländer Thom de Boer holten die Landeshauptstädter mit 24226 Punkten den Vizetitel vor der SG Stadtwerke München die Platz drei holten. Die dritte hessische Mannschaft war bei den Männern das Team des DSW 1912 Darmstadt, die mit 20987 Punkten Platz auf Platz elf kamen. Bei den Damen mischten die Teams aus Frankfurt und Wiesbaden ebenfalls im Titelkampf mit. Auf einen sehr guten zweiten Platz kamen die Damen der SG Frankfurt. Die ungarischen Top-Neuzugänge Zsuzsanna Jakabos und Dalma Sebestyen unterstützen  das Team, welches auch u.a. mit Nachwuchsschwimmerinnen wie Pia Helli Hennin, Stella Lentge, Nika Steigerwald, Marie Strohalm gespickt war. So konnten sich die Frankfurterinnen am Ende des Wochenendes mit erreichen 24765 Punkten die Silbermedaille umhängen lassen. Deutsche Mannschafts-Meisterinnen wurde das Team der SG Neukölln Berlin. Auch die Wiesbadener Damen um Alt-Star Jenny Mensing, aber auch mit Nachwuchs-Ass Fiona Anabel Kuphal sowie u.a. Yvonne Prehn und Kamila Isaieva zeigten in Essen hervorragende Leistungen und mussten sich nach hartem Kampf leider mit Platz vier und erreichten 23918 Punkten. Dritter wurde das Team vom SV Nikar Heidelberg.

Nur einmal kurz über den Rhein mussten am Samstag, den 04.02.2023 fünf hessische Mannschaften. Im Mainzer Taubertsbergbad wurde die Runde der 2. Bundesliga Süd ausgeschwommen. Bei den Damen konnte dort der Hofheimer SC mit 19551 Punkten einen sehr guten 5. Platz erzielen. Der SCW Eschborn wurde in Mainz mit 18582 Punkten Achter. Ganz knapp dahinter mit 18580 Punkten erreichten die Damen vom DSW Darmstadt Platz neun. Bei den Männern zeigte der TV Wetzlar eine gute Form und belegte mit 18915 Punkten Platz sieben. Die Herren des SV Gelnhausen sicherten sich mit 18672 Punkten Platz 9 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga.

Im Hallenbad Frankfurt-Höchst wurden in diesem Jahr die hessischen Oberliga- und Landesliga-Durchgänge ausgetragen. Am Samstag, den 04. Februar, trafen sich bei den Frauen und Männern elf Teams. Der EOSC Offenbach hat seine Mannschaften bei den Damen und Herren abgemeldet uns muss im kommenden Jahr wieder in der Bezirksliga antreten. Bei den Damen war in Frankfurt das Team des TV Wetzlar herausragend. Mit 19531 Punkten gewannen sie vor der SG Frankfurt II, die sich 18239 Punkte erschwammen. Dritte wurde der SV Wiesbaden 1911 II mit 17433 Punkten. Ob die Wetzlarer Damen in die 2. Bundesliga Süd aufsteigen werden, ist noch in Klärung, da sie im Moment punktgleich mit dem SV Cannstadt auf Platz zwei im Süd-Deutschen Schwimmverband liegen. Außerdem wir die Oberliga Südwest und Oberliga Rheinland erst eine Woche später ihr DMS Ausschwimmen. Auf den 11. Platz kamen die Damen des DSW Darmstadt III, was bedeutet, dass sie im Jahr 2024 in der Landesliga antreten müssen Bei den Männern konnte sich in der Oberliga Hessen dieses Jahr die SG Frankfurt II durchsetzen. Allerdings lieferten sie sich ein spannendes Duell mit mit dem Team des SC Wiesbaden 1911 II. Am Ende lagen nur 93 Punkte zwischen der SG Frankfurt II (19862 Punkte) und dem SC Wiesbaden II (19769 Punkte). Dritter wurden die Männer des SCW Eschborn mit 18146 Punkten. Das Team der SC Wasserfreunde Fulda wurde mit 5914 Punkten Elfter und muss in die Landesliga absteigen. Auch bei den Männern steht noch nicht fest, wer in die 2. Bundesliga aufsteigt. Zur Zeit steh die Frankfurter Zweitvertretung auf Platz 2 im SSV.

Einen Tag nach der Oberliga wurde in Frankfurt-Höchst die Landesliga ausgetragen. Es trafen sich elf Damen-Mannschaften und neun Herren-Mannschaften um ihre DMS auszuschwimmen. Das Damen des SC Oberursel, sowie die Männer des TSV Stadtallendorf, des WSV Delphin Großauheim und der TV Wetzlar II meldeten ihre Mannschaft ab und werden hoffentlich nächstes in der Bezirksliga das Ziel Wiederaufstieg anpeilen. Am Ende der „Sonntagsrunde“ konnte sich bei den Damen der VfL 1860 Marburg mit 14652 Punkten durchsetzen und die Landesliga-Runde gewinnen. Gemeinsam mit den Damen der SG Frankfurt IV, die 14223 Punkte erzielten, werden sie im kommenden Jahr in der Oberliga antreten. Dritte wurden die Damen der SG ACT Baunatal mit erreichten 14086 Punkten. Der VFS Rödermark muss mit seiner Frauen-Mannschaft nach erreichten 9386 Punkten als 11. in die Bezirksliga absteigen. Bei den Männern dürfen sich die SG Frankfurt III und der SVS Griesheim auf die Oberliga 2024 freuen. 16283 Punkte für die Frankfurter und 16039 Punkte für die Griesheimer bedeuten Platz eins und zwei und folglich den Aufstieg in die höchste hessische Liga. Die Männer des SC Undina Bruchköbel wurden mit 14705 Punkten Dritter. Aufgrund der Abmeldungen wird es bei den Männern keinen sportlichen Absteiger in die Bezirksliga geben. Welche Mannschaften sich für die Landesliga Hessen qualifizieren werden, entscheidet sich am Wochenende des 18. und 19. Februar 2023, wenn die hessischen Bezirke ihre DMS-Bezirksdurchgänge austragen.

Ingmar Zacharias – Berichterstattung HSV