Foto: S. Sonnenschein

Der Höhepunkt der besten hessischen Nachwuchsschwimmerinnen und Nachwuchsschwimmer fand in der Woche vom 23. bis zum 27.  Mai 2023 in Berlin statt, und zwar die  Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2023. Diese waren mit rund 1450 TeilnehmerInnen und fast 5000 Starts sehr gut besucht, es gab einen Live-Stream und hervorragende Bedingungen. Unter die Sportler in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark mischten sich auch insgesamt 75 Schwimmerinnen und 64 Schwimmer aus dem schönen Hessen. Diese kamen aus 24 Vereinen und gingen insgesamt 408 Mal an den Start. Den Bärenanteil stellte die SG Frankfurt, die mit 15 weiblichen und 14 männlichen Athleten insgesamt 78 Mal an den Start gingen. Der SC Wiesbaden meldete 11 Schwimmerinnen und 12 Schwimmern mit insgesamt 80 Starts. Das Team des SCW Eschborn mit 20 SportlerInnen (9/11) sprang insgesamt 50 Mal zu den Vorläufen ins Wasser und somit einmal mehr als der DSW 1912 Darmstadt (9/7) mit 49 Starts.

H. Schneider, Foto S. Sonnenschein

Der Wettkampf wurde von Dienstag bis Sonntag mit jeweils zwei Abschnitten ausgetragen. Im Vormittagsabschnitt wurden die Vorläufe, im Nachmittagsabschnitt die Jahrgangsfinalläufe geschwommen. Das in Hessen hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet wird zeigt auch die Tatsache, dass den Schwimmerinnen und Schwimmer diese Mammut-Veranstaltung nichts ausmachte und sie am Ende der Woche mit einem Dutzend, also zwölf Deutschen Meistertiteln, 13 Vizemeisterschaften und 17 Bronzemedaillen mit nach Hause nehmen. Überragende Hessin an der „Landsberger Allee“ war Hannah Schneider im Jahrgang 2008. Die frisch für die EYOF-Spiele nominierte Athletin vom Hofheimer SC holte das Triple über die Brust-Strecken. Sie gewann über die in 32,72 sek, über 100m  in 1:10,82 min und über 200m in 2:34,55 min.

A. Kuphal, Foto: S. Sonnenschein

Ebenfalls für die EYOF-Games nominiert ist Fiona Anabel Kuphal vom SC Wiesbaden. Dies beflügelte sie in Berlin und sie gewann im Jahrgang über 200m Freistil in 2:03,03 min die Goldmedaille und die Silbermedaille über 100m Freistil, 200m Brust und 200m Lagen. Rianne Rose vom TV Wetzlar konnte im Jahrgang 2005 einen Jahrgangstitel erringen. Nach 2:20,32 min konnte sie über 200m Schmetterling als erste anschlagen und den Sieg holen. Zwei Schwimmerinnen von der SG Frankfurt holten eine Goldmedaille und eine Bronzemedaille. Valerie Brzezicha konnte sich im Finale des Jahrgangs 2010 über 200m Schmetterling nach 2:26,40 min durchsetzen. Über 800m Freistil wurde sie dritte. Im Jahrgang 2005 zeigte Masniari Wolf über die Rückenstrecken ihr Können. Über 50m gewann sie mit 29,80 Sek. Gold. Hinzu kommt noch eine Bronzemedaille über die doppelte Distanz.

A. Eichler, Foto: S. Sonnenschein
F. Raschke, Foto: S. Sonnenschein

Bei den Jungs konnten zwei Sportler zwei Goldmedaillen gewinnen. Dies waren Alexander Eichler vom SC Wiesbaden und Frederik Raschke von der SG Frankfurt. Alexander konnte im Schmetterlingsschwimmen im Jahrgang 2007 die 100m und 200m für sich entscheiden. 55,27 sek über 100m  und 2:03,19 min über 200m bedeuteten bei den diesjährigen DJM die Goldmedaille im Jahrgang 2007. Der drei Jahre jüngere Frederik Raschke gewann im Jahrgang 2010 nach 1:11,22 min über 100m Brust und nach 2:34,32 min über 200m Brust den Jahrgangstitel. Über die 50m Brust erschwamm er sich die Silbermedaille. Jannes Schmidt vom SC Wiesbaden konnte insgesamt vier Medaillen holen, davon eine deutsche Jahrgangsmeisterschaft. Über 400m Lagen konnte er nach 4:45,39 min als erstes anschlagen und sich bei der anschließenden Siegerehrung die Goldmedaille umhängen lassen. Über 200m Brust, 200m Rücken und 200m Lagen wurde er Dritter.

Hessische Medaillengewinner/innen bei den DJM 2023:

weiblich:

Valerie Brzezicha (2010/SG Frankfurt), Lia Sophie Körner (2010/SG Frankfurt), Fiona Anabel Kuphal (2008/SC Wiesbaden), Stella Lentge (2008/SG Frankfurt), Yvonne Prehn (2005/SC Wiesbaden), Rianne Rose (2005/TV Wetzlar), Hannah Schneider (2008/Hofheimer SC), Nika Steigerwald (2006/SG Frankfurt), Marie Strohalm (2007/SG Frankfurt), Masniari Wolf (2005/SG Frankfurt)

männlich:

Alexander Eichler (2007/SC Wiesbaden), Borys Endlé (2005/SG Frankfurt), Diego Alfons Heinze (2007/SC Wiesbaden), Tom Howorka (2010/DSW Darmstadt), Jan Landzettel (2007/DSW Darmstadt), Peer Möller (2006/SG Frankfurt), Frederik Raschke (2010/SG Frankfurt), Jannes Schmidt (2009/SC Wiesbaden), Michael Wiens (2008/SV Gelnhausen), Ankush Yalgi (2007/SG Frankfurt)

Ingmar Zacharias – HSV Berichterstattung