
Der HSV lud am Samstag, den 13. März, erneut zu einer Online-Veranstaltung ein. Diesmal konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Reva Foos, Schwimmerin bei der SG Frankfurt und Spezialistin über 200 und 400 Freistil, näher kennenlernen und ihr Fragen rund um ihre Person, ihren Werdegang, ihre Pläne sowie um Training und Wettkampf stellen. Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten Leistungssport des HSV, Manuel Martin, moderierte Landestrainerin Shila Sheth routiniert die kurzweilige und sehr interessante Veranstaltung.
Reva beantwortete offen alle Fragen der Interessierten. So erfuhren die Teilnehmer, dass Reva sich als Kind zwischen Turnen und Schwimmen entscheiden musste, da sie in beiden Sportarten Talent zeigte, der Trainingsaufwand aber irgendwann zu groß wurde, um beides weiterzuführen. Reva entschied sich für das Schwimmen, das ihr bis heute große Freude bereitet, fing relativ spät mit Frühtraining an und wurde erst „mit ungefähr 20“ richtig schnell. Sie macht vielen Athletinnen und Athleten Mut, auch in schweren Phasen nicht aufzugeben, sondern nach Ursachen zu suchen, sollte sich die Leistung mal ein halbes Jahr oder ein Jahr nicht verbessern. Und an sich zu glauben, auch wenn man im Vergleich zu anderen erst später seine volle Leistungsfähigkeit erreicht. Reva hat wie viele Spitzenathleten eine besondere Vorbereitung bei wichtigen Wettkämpfen- zum Beispiel, dass sie kurz vor dem Start noch „ein paar Liegestütze“ zur Aktivierung macht, wie sie erzählte. Ursprünglich startete sie auf Schmetterlingsstrecken bei Wettkämpfen, bevor sie sich auf die Mittelstrecken in Freistil spezialisierte.
Sie hat immer ihr Ziel, die Olympischen Spiele in Tokio, im Auge, wenn sie ins Wasser springt, besonders dann, wenn die Motivation an einigen wenigen Tagen mal nicht so groß ist. Nach den Olympischen Spielen wird sie sich zwar auf ihr Referendariat konzentrieren, aber die Chancen stehen gut, dass sie dem Leistungssport noch etwas erhalten bleibt – schließlich steht ja auch noch die Kurzbahn-WM auf dem Wettkampfkalender nach den OS.
Der HSV dankt Reva für den Einblick in ihren (Schwimm-)Alltag und wünscht ihr weiterhin viel Erfolg in der Vorbereitung auf Tokio.
Von: Antje Praefcke – HSV Vizepräsidentin